CDU: Wir wollen den Gesamtprozess beschleunigen und den Anteil der Professorinnen deutlich steigern. Jede Form von Diskriminierung im Hinblick auf das Geschlecht, Sprache, Heimat und Herkunft bzw. der religiösen, politischen oder sexuellen Orientierung, sexualisierter Gewalt oder Übergriffe gegenüber Frauen muss auf klare Ablehnung stoßen.
Die Grünen: Die GRÜNEN wollen sich dafür einsetzen, dass Frauen im Wissenschaftssystem, insbesondere in Führungspositionen stärker repräsentiert werden. Dazu wollen sie Förderprojekte an hessischen Hochschulen unterstützen. Das können Coaching Programme, spezielle Promotionsstellen oder auch Servicestellen sein, die helfen, Familie und Wissenschaft zu vereinbaren. Die GRÜNEN wollen die Verankerung eines Diskriminierungsverbots (entsprechend §3 Abs. 4 AGG) in das Hessische Hochschulgesetz erwirken. Außerdem setzen sie sich dafür ein, dass die hessischen Hochschulen im Dialog mit den Studierenden selbst transparente Verhaltensrichtlinien und klare Sanktionen entwickeln und festlegen.
Die Linke: Für junge Menschen, die Familie oder Pflege und Studium unter einen Hut bringen wollen, sind die Hürden hoch. Sie werden durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse in der Wissenschaft leider nicht kleiner. Hier muss, aus Sicht der Linken, dringend angesetzt werden.
Sexuelle Übergriffe sind in allen Formen und unabhängig von welchem Geschlecht sie ausgehen zu verurteilen. Vertrauensanlaufstellen und Frauenbeauftragte haben hier eine wichtige Funktion. Auch Aufklärung und der Kampf gegen Tabuisierung tragen, gemäß der Partei, dazu bei, sexuelle Übergriffe zu verhindern oder aber zu melden und zu sanktionieren.
FDP: Ob in privatem oder öffentlichem Raum: es darf keine Form von psychischer, physischer oder sexueller Gewalt zugelassen werden. Vordringlich gilt es ein Klima zu schaffen, das solche Vorfälle verhindern soll und diese entschieden ablehnt. Die Hochschulen sollen dementsprechend Präventions- und Schutzmaßnahmen realisieren. Dazu zählt auch, dass sexuelle Belästigung ernst genug genommen wird, Vertrauenspersonen und Ansprechpartner bekannt sind, die Betroffene unterstützen und begleiten können.
SPD: Um einen Gleichstand zwischen Professor*innen zu erreichen, soll ein Förderprogramm aufgelegt werden. Verankerung von Zielquoten bei Promotionen und Habilitationen. Schutzkonzepte mit konkreten Maßnahmen und Anlaufstellen für Betroffene sollen eingeführt werden. Beratungs- und Unterstützungsangeboten sollte jede Hochschule anbieten.