Workshop Klassismus und Armenfeindlichkeit in den deutschen Medien am 28.05.2025

Arslan Shwarzbartov erarbeitet mit euch, wie Mediensprache von arbeitsscheuen "Asozialen", über "Fördern und Fordern", hin zum rassistisch-eugenischen Mediendiskurs "Deutschland schafft sich ab", unsere Gesellschaft prägen und verändern.

 

Einladung zum Workshop: Klassismus und Armenfeindlichkeit in den deutschen Medien am 28.5.2025

Wann? 

28.05.25 um 17 Uhr, Dauer ca. 2 Stunden, anschließend lockerer Austausch bei Getränken


Wo?
00A02, Deutschhausstr. 12 (CNMS)


Wer darf kommen?
Alle Interessierten, egal ob Studis, Professor*innen, Betroffene oder Nicht-Betroffene


Arslan Shwarzbartov erarbeitet mit euch, wie Mediensprache von arbeitsscheuen "Asozialen", über "Fördern und Fordern", hin zum rassistisch-eugenischen Mediendiskurs "Deutschland schafft sich ab", unsere Gesellschaft prägen und verändern.

Während schon im viktorianischen England die verelendete Arbeiter*innenklasse verachtet und ihnen selbst die Schuld ihres Elends ("Kretinisierung") gegeben wurde, erstreckt sich diese Abwertung und Stigmatisierung von Armen, Proleten und "Asozialen" bis in die heutige Zeit.
Kaum eine Abi-Mottowoche ohne "Asi-Ruhrpott-Style", kultureller Kannibalismus von hippen Bürgies in ehemaligen Arbeiter*innenvierteln, sozialer Verdrängung inklusive. Vor Klassmus und Rassismus triefende "Bestseller" wie "Deutschland schafft sich ab" oder "Isch geh schulhof" werden in renommierten Gazetten und Formaten vorabgedruckt und diskutiert.
Ein Millionenpublikum zappt täglich "zufällig" auf menschenverachtende Formate, wie "Armes Deutschland" oder "Hartz aber Herzlich". Jahrelang angelegte Kampagnen der Politik, wie  „Neue soziale Marktwirtschaft“ oder „Aufstand der Anständigen“ kriminalisieren und dämonisieren Arbeitslose und Migrant*innen und haben so die Funktion den Sozialstaat zu erodieren und die Arbeiter*innenklasse gegeneinander auszuspielen.
Warum diese klassistischen medialen Diskurse so toxisch sind und als Brandbeschleuniger einer gewaltausübenden Gesellschaft und Politik das kapitalistische System und die Klassengesellschaft am laufen hält, soll dieser Workshop aufzeigen und Alternativen und Gegenstrukturen aufzeigen, um dem Klassenkampf von ^Oben^, der heute spürbarer denn je ist, etwas entgegenzusetzen!


Infos zum Referenten:Arslan Shwarzbartov
Schriftsteller und aktiv beim Verein zum Abbau von Bildungsbarrieren e.V.,
Journalist beim Working Class Magazin "Dishwasher" und
langjähriger Referent für finanziell und kulturell benachteiligte Studierende FikuS an der WWU Münster

Wir bitten um Anmeldung als formlose Mail an sofikus(at)asta-marburg.de, die Teilnehmer*innenzahl ist auf 25 begrenzt.

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